Wir wollen erreichen, dass öffentliche Grünflächen und die Flächen der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften ökologisch sinnvoll angelegt und gepflegt werden, damit sie dazu beitragen können, das Insekten- und Artensterben aufzuhalten.
In der "Strategie zur Förderung von Bienen und Bestäuben in Berlin" und in der "Charta für das Berliner Stadtgrün" verpflichtet sich Berlin zum Erhalt und zur Förderung der biologischen Vielfalt
in der Stadt. In der Praxis geschieht jedoch Tag für Tag das genaue Gegenteil. Spontanbewuchs mit Wildkräutern wird regelmäßig abgemäht. Durch "Pflegeeinsätze" der Straßen- und
Grünflächenämter und der städtischen Wohnungsbaugesellschaften verschwindet immer mehr blühende Natur aus Innenhöfen und öffentlichen Grünanlagen.
Dabei gibt es längst das "Handbuch Gute Pflege" der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, das für die öffentliche Grünflächenpflege nachhaltige und ökologische Pflegestandards
formuliert. Doch es ist nur eine Empfehlung und wird in der Praxis von den Bezirksämtern kaum angewandt.
Wir fordern:
Verkehrsinseln können Lebensinseln sein
Wilde Malve ist nicht nur schön, sondern Nahrungsquelle für zahlreiche Insekten